IQNA

Bei Verurteilung der Terroranschläge Pakistans betont:

Notwendigkeit der Zusammenarbeit bei Bewältigung der Bedrohung der kollektiven Sicherheit von Ländern durch terroristische Gruppen

10:07 - October 02, 2023
Nachrichten-ID: 3009135
Islamische Länder und Bewegungen in der Region verurteilten zwar die blutigen Terroranschläge in Pakistan betonten jedoch die Rolle der Wissenschaftler im Kampf gegen Takfir (jeder, der nicht die eigene Überzeugung hat ist ungläubig) und die Zusammenarbeit der Regierungen bei Bewältigung der Bedrohung durch Terrorgruppen.

Laut IQNA unter Berufung auf Al-Ahad forderte am Freitag, den 29. September ein Selbstmordanschlag in der Stadt Mastung in der pakistanischen Provinz Belutschistan während einer Gebutstagsfeier des Heiligen Propheten (SAS) mindestens 52 Tote.

Außerdem wurden am Freitag eine Polizeistation und eine Moschee in der Stadt Hangu in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Nordwesten Pakistans von Selbstmordattentätern angegriffen.

Muhammad Achakzai, der Informationsminister der pakistanischen Region Belutschistan, kündigte außerdem an, dass nach dieser tödlichen Terrorexplosion bei der Dutzende starben und verletzt wurden in der gesamten Region eine dreitägige öffentliche Trauer ausgerufen wird.

Er forderte außerdem pakistanische Bürger auf, so schnell wie möglich die Blutspendezentren in Belutschistan aufzusuchen, um das Leben von mehr als 50 Verletzten zu retten, von denen sich Berichten zufolge viele im ernsten Zustand befinden.

Gleichzeitig hat die Welle der Reaktionen aus verschiedenen Ländern der Region auf diesen blutigen Terroranschlag nicht aufgehört und alle forderten eine regionale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus.

 

Terrorismus hat Stabilität der islamischen Gemeinschaft zum Ziel

Die Palästinensische Islamische Widerstandsbewegung (Hamas) veröffentlichte eine Erklärung, in der sie die gestrigen Terroranschläge im pakistanischen Belutschistan und Khyber Pakhtunkhwa aufs Schärfste verurteilte.

In der Erklärung der Hamas hieß es: „Diese kriminelle Aktionen zielt auf die Stabilität Pakistans und der islamischen Gemeinschaft ab und dient nur ihren Feinden. Wir in der Hamas-Bewegung drücken den Familien der Opfer sowie der Regierung und dem pakistanischen Volk unser tiefstes Beileid und Mitgefühl aus und wünschen den Verletzten eine baldige Genesung sowie Gesundheit und Sicherheit für Pakistan und sein brüderliches Volk.

 

Verurteilung der Einschüchterung der Bürger

Das ägyptische Außenministerium betonte außerdem seine feste Position bei der Ablehnung jeglicher Art von Gewalt, Terrorismus und Einschüchterung von Bürgern und betonte seine volle Solidarität mit Pakistan im Umgang mit diesen Phänomenen.

Der Rat muslimischer Gelehrter Ägyptens unter der Leitung von Ahmed al-Tayeb, Scheich Al-Azhar, erklärte zwar seinen entschiedenen Widerstand gegen solche terroristischen Verhaltensweisen, die im Widerspruch zu den Lehren himmlischer Religionen stehen und sagte: „Internationale Gesetze und Chartas bewerten Angriffe auf unschuldige Zivilisten und Orte des Gottesdienstes als Verbrechen.“

Dieser Rat betonte die Notwendigkeit diesem finsteren Terrorismus entschieden entgegenzutreten und ihn auszurotten und sprach dem Land, dem Regierungschef, der Regierung, der Nation und den Familien der Opfer sein Beileid aus und bat Gott um eine baldige Genesung der Verletzten.

Notwendigkeit der Zusammenarbeit bei Bewältigung der Bedrohung der kollektiven Sicherheit von Ländern durch terroristische Gruppen

Das irakische Außenministerium gab ebenfalls eine Erklärung ab, in der es die beiden Terroranschläge in Pakistan gestern verurteilte und betonte: „Wir bekunden unsere Solidarität mit der pakistanischen Regierung bei der Bekämpfung aller Bemühungen extremistischer Terroristen- und Takfiri-Gruppen, die Sicherheit und Stabilität des Landes Pakistan stören wollen.“

In dieser Erklärung heißt es: „Die gezielte Bekämpfung unschuldiger Gläubiger in Moscheen ist ein klarer Beweis für die Hässlichkeit der Ideologie dieser extremistischen Terrorgruppen, die mehr Zusammenarbeit und Koordination erfordert um mit dem umzugehen was die kollektive Sicherheit der Länder bedroht.“

Auch Nawaf Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah, der Emir von Kuwait, drückte sein aufrichtiges Mitgefühl für diesen tödlichen Vorfall aus und übermittelte Arif Alavi, dem Präsidenten Pakistans eine Kondolenzbotschaft.

Nach Angaben der Kuwait News Agency (KUNA) betonte Al-Sabah die scharfe Verurteilung dieses abscheulichen Terrorakts, der das Leben unschuldiger Menschen zum Ziel hat und gegen alle Gesetze und menschlichen Werte verstößt und bat den allmächtigen Gott um Gnade und Vergebung den Opfern und den bei diesem Vorfall Verletzten um schnelle Genesung.

Das Außenministerium des Jemen betonte außerdem, dass solche kriminellen Handlungen Teil der Verschwörung zum Angriff auf den Islam und die Einheit und Solidarität der islamischen Gemeinschaft um die Achse der Religion und des Heiligen Propheten (SAS) sind was für die Schattenmächte gefährlich ist.

Sanaa betonte auch, dass die Position dieses Landes gegenüber allen Formen des Terrorismus feststeht und Jemen gegen Extremismus und Terrorismus ist.

Auch das Außenministerium der VAE gab in einer Erklärung bekannt: Die VAE verurteilen diese kriminellen Handlungen aufs Schärfste und lehnen alle Formen von Gewalt und Terrorismus ab, die darauf abzielen Sicherheit und Stabilität zu schwächen und im Widerspruch zu humanitären Werten und Grundsätzen stehen.

Während Sufyan al-Qada, der offizielle Sprecher des jordanischen Außenministeriums, die gestrigen Terroranschläge in Pakistan verurteilte betonte er: Jordanien verurteilt die beiden Terroranschläge Freitag in Pakistan und betont seine Position gegen alle Formen von Gewalt und Terrorismus.

Er drückte der Regierung und dem pakistanischen Volk sowie den Familien der Opfer sein aufrichtiges Beileid und Mitgefühl aus und wünschte den Verletzten eine baldige Genesung.

Auch das Land Oman drückte der Regierung und dem pakistanischen Volk sein Beileid aus und betonte: „Omans Position bei der Verurteilung von Gewalt und Terrorismus in all seinen Formen ist konsequent.“

 

Betonung der Rolle von Wissenschaftlern bei der Auseinandersetzung mit der Ideologie des Takfir

Bemerkung: Unter Takfiri versteht man die Ablehnung sämtlicher Andersdenkende und bezeichnet diese als Ungläubige, deren Blut „Halal“, ist also getötet werden dürfen und in manchen Richtungen ist dies auch Pflicht.

Die libanesische Hisbollah verurteilte zwar die Terroranschläge am Freitag in Pakistan betonte jedoch: „Wir fordern die Gelehrten und Denker erneut auf sich dieser falschen Ideologie zu stellen und auf ihre Gefahr hinzuweisen und bitten auch die Länder der Region zivile und religiöse Institutionen sowie alle politischen und politischen Institutionen und Kräfte um Zusammenarbeit im Umgang mit Takfiri (Bezeichung andersdenkender als Ungläubige) und Terrorgruppen.

Die libanesische Hisbollah fügte hinzu: „Wir betonen auch die Notwendigkeit, dass die pakistanische Regierung die Mörder verfolgt und die Wiederholung dieser Verbrechen verhindert.“

 

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