Es mag jedem Menschen während seines ganzen Lebens passiert sein, dass er nicht wusste, wie er mit Gott kommunizieren kann, wenn sich sein Herz Gott zuwandte. Dieser Zustand kann so verwirrend sein, dass sogar die Aufmerksamkeit seines Herzens verloren geht. Einige Muslime bezogen sich auch auf den Propheten (SAS) während der Zeit des Gesandten Gottes (SAS) und wollten wissen, wie man nun mit Gott kommuniziert. Langsam oder lang und mit welcher Qualität? Damals wurde ein Vers offenbart der sehr ermutigend ist: «Wenn dich meine Diener nach mir fragen so bin ich nahe und erhöre den Ruf des Rufenden, wenn er mich ruft. So sollen sie mir gehorchen und an mich glauben auf daß sie rechtgeleitet werden.» (Sure 2[Die Kuh] Vers 186)
Mohsen Qaraiti interpretiert dieses Verses in seinem Tafsir-Buch „Nour“: Das Gebet ist nützlich wann und wo immer es ist, weil Gott sagt „Ich bin nahe!“ und seine Nähe ewig ist. Aber wie sieht es mit uns aus? Sind wir ihm immer nahe? Wenn uns sein Zorn manchmal überwältigt dann ist unsere Distanz zu ihm das resultat unserer Sünden. Gottes Antwort ist dauerhaft, nicht vorübergehend und das Gebet wird erhört, wenn es mit Glauben begleitet wird, wie es der Ausdruck „und an mich glaub“ bezeichnet. Das Gebet ist auch ein Mittel der Entwicklung und Rechtleitung («auf daß sie rechtgeleitet werden»).
Nun stellt sich die Frage warum einige unserer Gebete nicht erhört werden obwohl Gott versprach sie zu erhören «...und erhöre den Ruf des Rufenden wenn er mich ruft.»?
Mohsen Qaraati hat diese wichtige Frage wie folgt beantwortet:
IQNA